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Hohes Rückfallrisiko
Deine Antworten weisen darauf hin, dass du derzeit einem hohen Rückfallrisiko ausgesetzt bist. Es ist sehr wichtig, dass du professionelle Hilfe in Anspruch nimmst. Ein Therapeut oder Suchtberater kann dir helfen, die Wurzeln deiner Risikofaktoren zu verstehen und dir spezifische Werkzeuge an die Hand geben, um mit deinen Herausforderungen umzugehen. Dies könnte beispielsweise das Erlernen von Techniken zur Stressbewältigung, die Behandlung von zugrundeliegenden psychischen Problemen oder die Entwicklung eines strukturierten Tagesplanes umfassen.
Allgemeine Empfehlungen:
Unabhängig von deinem Ergebnis ist es wichtig, aktiv an deiner Erholung zu arbeiten und regelmäßig deine Strategien zur Rückfallprävention zu überprüfen und anzupassen. Die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe ist eine hervorragende Ergänzung zu professioneller Hilfe sein. Diese Gruppen bieten nicht nur Unterstützung und Verständnis, sondern auch praktische Tipps und die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen. Denke daran, Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Achte gut auf dich, sowohl körperlich als auch emotional.
Was Du tun kannst, um dein Rückfallrisiko zu minimieren:
1. Erkenne deine Auslöser und Warnzeichen
Identifiziere Situationen, Emotionen und Personen, die potenziell gefährlich sein können und die einen Rückfall auslösen könnten. Sei Dir deiner persönlichen Warnzeichen bewusst, wie zunehmende Unruhe, Schlafstörungen oder das Verlangen nach Substanzen oder Verhaltensweisen, von denen Du Dich erholen möchtest.
2. Erstelle einen Notfallplan
Entwickle einen detaillierten Plan für den Umgang mit Risikosituationen. Dieser sollte klare Schritte beinhalten, was zu tun ist, wenn Du Dich einem Rückfallrisiko gegenüber siehst, z.B. jemanden anrufen, einen bestimmten Ort verlassen oder eine bestimmte Aktivität ausführen, die Dich beruhigt und ablenkt.
3. Pflege gesunde Routinen
Stelle sicher, dass Du regelmäßige Mahlzeiten, ausreichenden Schlaf und regelmäßige körperliche Aktivität in deinen Alltag integrierst. Gesunde Routinen helfen, Stress zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern, was wiederum die Rückfallwahrscheinlichkeit verringert.
4. Suche professionelle Unterstützung
Bleibe in regelmäßigem Kontakt mit deinem Therapeuten, Berater oder einer Selbsthilfegruppe. Professionelle Unterstützung ist entscheidend, um Rückfälle zu vermeiden und die Erholung auf Kurs zu halten.
5. Stärke dein soziales Netzwerk
Umgib Dich mit Menschen, die deine Erholungsbemühungen unterstützen. Meide alte „Freunde“ und Bekannte, die möglicherweise schädliche Gewohnheiten fördern. Stattdessen solltest Du Beziehungen zu Personen pflegen, die positive Einflüsse sind.
6. Übe Achtsamkeit und emotionale Selbstregulation
Techniken wie Meditation, Achtsamkeitsübungen und Entspannungsverfahren können Dir helfen, dir deiner Gedanken und Gefühle bewusst zu werden und diese effektiv zu regulieren, anstatt impulsiv auf sie zu reagieren.
7. Setze Dir Ziele
Setze Dir kurz- und langfristige Ziele, die nichts mit deiner Sucht zu tun haben. Das Erreichen dieser Ziele kann deine Motivation und dein Selbstwertgefühl stärken und Dir eine positive Richtung geben.
8. Vermeide riskante Situationen
Erkenne Orte, Menschen und Situationen, die ein hohes Risiko für einen Rückfall darstellen, und entwickle Strategien, um sie zu vermeiden oder Dich darauf vorzubereiten.
9. Feiere deine Erfolge
Anerkenne und feiere deine Erfolge, egal wie klein sie sein mögen. Jeder Tag der Abstinenz ist ein Erfolg und verdient Anerkennung!