Selbsttest Risiko mittel

Punktebereich: 45-74 Punkte

Mittleres Rückfallrisiko

Deine Antworten zeigen, dass es einige Bereiche in deinem Leben gibt, die potenziell risikoreich sein könnten. Es ist wichtig, dass Du diese Risikofaktoren erkennst und proaktiv angehst.

Vielleicht findest Du es hilfreich, Unterstützung durch eine Suchtberatung zu suchen, um spezifische Strategien zu entwickeln, die Dir helfen, mit Stress umzugehen, Beziehungen zu verbessern oder eine gesündere Tagesstruktur aufzubauen. Eine Selbsthilfegruppe ist ebenfalls eine wertvolle Ressource, um von den Erfahrungen und der Unterstützung anderer zu profitieren. Gemeinsam könnt ihr Strategien teilen, die in schwierigen Zeiten hilfreich sind, etwa wie man Freizeitaktivitäten gestaltet, die Dich von Risikosituationen fernhalten.

Allgemeine Empfehlungen:

Unabhängig von deinem Ergebnis ist es wichtig, aktiv an deiner Erholung zu arbeiten und regelmäßig deine Strategien zur Rückfallprävention zu überprüfen und anzupassen. Die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe ist eine hervorragende Ergänzung zu professioneller Hilfe sein. Diese Gruppen bieten nicht nur Unterstützung und Verständnis, sondern auch praktische Tipps und die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen. Denke daran, Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Achte gut auf dich, sowohl körperlich als auch emotional.

Was Du tun kannst, um dein Rückfallrisiko zu minimieren:

1. Erkenne deine Auslöser und Warnzeichen

Identifiziere Situationen, Emotionen und Personen, die potenziell gefährlich sein können und die einen Rückfall auslösen könnten. Sei Dir deiner persönlichen Warnzeichen bewusst, wie zunehmende Unruhe, Schlafstörungen oder das Verlangen nach Substanzen oder Verhaltensweisen, von denen Du Dich erholen möchtest.

2. Erstelle einen Notfallplan

Entwickle einen detaillierten Plan für den Umgang mit Risikosituationen. Dieser sollte klare Schritte beinhalten, was zu tun ist, wenn Du Dich einem Rückfallrisiko gegenüber siehst, z.B. jemanden anrufen, einen bestimmten Ort verlassen oder eine bestimmte Aktivität ausführen, die Dich beruhigt und ablenkt.

3. Pflege gesunde Routinen

Stelle sicher, dass Du regelmäßige Mahlzeiten, ausreichenden Schlaf und regelmäßige körperliche Aktivität in deinen Alltag integrierst. Gesunde Routinen helfen, Stress zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern, was wiederum die Rückfallwahrscheinlichkeit verringert.

4. Suche professionelle Unterstützung

Bleibe in regelmäßigem Kontakt mit deinem Therapeuten, Berater oder einer Selbsthilfegruppe. Professionelle Unterstützung ist entscheidend, um Rückfälle zu vermeiden und die Erholung auf Kurs zu halten.

5. Stärke dein soziales Netzwerk

Umgib Dich mit Menschen, die deine Erholungsbemühungen unterstützen. Meide alte „Freunde“ und Bekannte, die möglicherweise schädliche Gewohnheiten fördern. Stattdessen solltest Du Beziehungen zu Personen pflegen, die positive Einflüsse sind.

6. Übe Achtsamkeit und emotionale Selbstregulation

Techniken wie Meditation, Achtsamkeitsübungen und Entspannungsverfahren können Dir helfen, dir deiner Gedanken und Gefühle bewusst zu werden und diese effektiv zu regulieren, anstatt impulsiv auf sie zu reagieren.

7. Setze Dir Ziele

Setze Dir kurz- und langfristige Ziele, die nichts mit deiner Sucht zu tun haben. Das Erreichen dieser Ziele kann deine Motivation und dein Selbstwertgefühl stärken und Dir eine positive Richtung geben.

8. Vermeide riskante Situationen

Erkenne Orte, Menschen und Situationen, die ein hohes Risiko für einen Rückfall darstellen, und entwickle Strategien, um sie zu vermeiden oder Dich darauf vorzubereiten.

9. Feiere deine Erfolge

Anerkenne und feiere deine Erfolge, egal wie klein sie sein mögen. Jeder Tag der Abstinenz ist ein Erfolg und verdient Anerkennung!

Denk dran: Genesung ist kein linearer Prozess.
Achtsamkeit & Selbstfürsorge ist entscheidend für langfristigen Abstinenz.