Suchtgedächtnis

Suchtfrei-leben-Suchtgedaechtnis

Suchtgedächtnis - vergessen unmöglich

Durch eine Sucht geschehen bleibende neurobiologische Veränderungen im Gehirn. Nicht nur, dass sich Trinkgewohnheiten eingebrannt haben, auch die Wirkung von Alkohol und Gier der Sucht werden unwiderruflich in unseren Synapsen abgespeichert.

Das ist kein Drama – solange ich nichts trinke.

Doch sei dir bewusst, dass du ein Suchtgedächtnis hast, das jederzeit wieder anspringen kann, z.B. wenn dich etwas triggert. So kann auch nach Jahren noch Suchtdruck auftreten. Und auch Alkholiker, die nach 20 oder 30 Jahren einen Rückfall bauten, sind kein Einzelfall.

Egal wie lange du trocken bist: Denke nie „ach 1 Bier wird mir nichts ausmachen“ oder „1-2 Schluck Alkohol und dann hör ich ja wieder auf“.  Selbst wenn das an einem Abend klappt, es schleichen sich die alten Gewohnheiten wieder ein und die Sucht wird sich unweigerlich wieder verselbständigen.

Das Suchtgedächtnis hat den längeren Atem. Immer!

Deshalb riskiere nichts und gib gut auf dich Acht. Unsere Krankheit begleitet uns ein Leben lang. Ebenso das Suchtgedächtnis, das im Hirnstamm/Mittelhirn angesiedelt ist – also in einem Bereich, der sich dem bewussten Willen entzieht. Es kann auch durch Alkohol im Essen getriggert werden, daher meide auch Speisen, in denen Alkohol enthalten ist.

Und dass „alkoholfreies“ Bier / Wein / Sekt etc ein Tabu sein sollten, versteht sich von selbst. Schließlich ist die Optik, der Geruch, die Flasche, das Öffnen und der Geschmack nahezu identisch.  Auch wenn DU weißt, dass kein Alkohol enthalten ist, dein Suchtgedächtnis wird nach mehr verlangen.

Unnötiger Stress, der sich überhaupt nicht lohnt.

Tipps im Umgang mit dem Suchtgedächtnis: